Nach wie vor ist das Thema Trägerwohnraum wenig beachtet trotz der hohen Nachfrage und der zunehmenden Schwierigkeiten dieses besondere Segement des Wohnungsmarkt zu erhalten oder gar auszuweiten. Umso wichtiger ist daher diese aktuelle Anfrage der Abgeordneten Niklas Schenker und Katina Schubert (LINKE) an die Senatsverwaltung
Wie steht’s um den Neubau von Trägerwohnungen? Erkenntnisse der Parlamentarischen Anfrage
Wie steht’s um den Neubau von Trägerwohnungen? Die parlamentarische Anfrage fordert die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf, den aktuellen Stand zu berichten: Wie viele Trägerwohnungen gibt es überhaupt, in wessen Besitz befinden sich diese Wohnungen, und wurden neue gebaut?
Die Antworten verdeutlichen einmal mehr, dass es keine umfassenden belastbaren Daten gibt. Weder der Bestand noch der avisierte Bedarf sind wirklich bekannt. Nach wie vor ist Trägerwohnraum ein Thema, das zwischen den einzelnen Behörden liegt und nicht zusammen erkannt oder geplant wird. Erkennabr wird auch, dass die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften bislang keine keine substantielle Rolle zu spielen wenns darum geht, neuen Trägerwohnraum zu schaffen.
Umso bedeutsamer sind daher die Maßnahmen des Senats, um soziale Träger selbst zu unterstützen, Trägerwohnraum zu bauen. Auch wenn der Umfang überschaubar ist, sind die Verfahren zur Direktvergabe kleiner landeseigener Grundstücke in Kombination mit dem neuen Förderprogramm für soziale Träger relevante Hilfestellungen, um diesen Bedarf zu adressieren. Hoffnungsvoll erscheint auch, dass das politische Problembewusstsein zumindest zunimmt. Nachfragen hilft. Tun noch mehr.
Die gesamte Anfrage ist hier nachzulesen: https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/19/SchrAnfr/s19-19169.pdf